Amitabha Statue Vollfeuervergoldet
Dhyani Buddhas

Amitabha Buddha – Meditationsbuddha

Die Meditation auf Amitabha soll den Meditierenden helfen durch Klarsicht positive Gedanken zu entwickeln und Mitgefühl für alle Wesen zu erlangen.

Bedeutung

Amitabha ist ein Transzendenter Buddha und gehört zu den 5 Dhyani (Meditations) Buddhas.
Aus dem Sanskrit übersetzt bedeutet Amitabha Unermesslicher Glanz.

Er ist einer der ältesten Dhyani-Buddhas und verkörpert die Weisheit unterscheidender Klarsicht. Im Vajrayana gilt er als Urbuddha – Adhibuddha.

Bei den Tibetern zählt der Panchen Lama und der Sharmapa zu den Emanationen Amitabhas.

Er personifiziert die Erkenntnis der fünf Buddha-Energien und wird verehrt, um Erlösung zu erlangen.

Amitabha Thangka
Amitabha Thangka

Die Meditation auf Amitabha soll den Meditierenden anleiten seine negativen Gefühle wie Hass, Ärger und Zorn in Weisheit und Erkenntnis über die wahre Natur seiner Existenz zu transzendieren.

Nach Westen blickend präsentiert er diesen, er herrscht über Sukhavati (westliches Zwischenparadies). Über Sukhavati – das Glückvolle – wird gesagt es sei voll mit Edelsteinen, Früchten, lieblicher Musik, blumenreich und wohlriechend. Böses ist dort nicht zu finden, nur gleichmütige, glückliche Wesen, die kurz vor der Erleuchtung stehen. Gute Taten erzeugen zwar gutes Karma, dies ist jedoch nicht genug um ins Zwischenreich Amitabhas zu kommen. Nur wer sein Denken auch auf Amitabha ausrichtet wird dort aufgenommen. Ein im Reich Sukhavati Geborener kann die Weisheit (Prajna) ungestört entwickeln. Sukhavati ist eins der Reiche in die ein Wesen durch Rezitation des Mantras Amitabhas hineingeboren werden kann.

Phowa ist die Meditationspraxis mittels derer man die Geburt in Sukhavati erreichen kann. Phowa zählt zu den sechs Yogas die Naropa zugeordnet werden.

Die Farbe Amitabhas ist rot und sein Symbol die Lotosblume. Als Element entspricht ihm das Feuer und als Silbe HIRH.

Dhyani BuddhaRichtungFarbeSilbeElementSymbol
AmitabhaWestenRothrihFeuerPadma

Ikonographie

Amitabha wird in Samadhi Mudra (tiefe Versenkung) Haltung dargestellt, die Handflächen sind nach oben gefaltet und ruhen auf seinem Schoß (Dhyanamudra).
Es gibt Darstellungen, auf denen er hält in seinen Händen die Bettelschale hält, als das Attribut des Oberhaupts. Sie ist mit Früchten gefüllt als Symbol der geistigen Fruchtbarkeit.

Mantra

Om Ami Dewa Hri

 

Amitabha Mantra Om Ami Dewa Hri

 


Quellennachweise

Essen, Gerd-Wolfgang: Die Götter des Himalaya: Buddhistische Kunst Tibets, Prestel-Verlag, 1989

Hügel, Villa: Tibet: Kloster Öffnen Ihre Schatzkammern, Hirmer Verlag, 2006

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Uebach, Helga: Tibet. Kunst des Buddhismus. Ausstellungskatalog. Haus der Kunst München 6. August bis 16. Oktober 1977., Haus der Kunst, 1977

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Sir Monier-Williams, Monier: Sanskrit-English Dictionary, Manohar Publishers and Distributors, 2006